7 Tipps zum einfach Vegan kochen

Ich möchte nicht behaupten, dass ich die ultimativen Tipps habe, und gelernte Köchin bin ich auch nicht. Aber ich koche seit 2009 nicht mehr mit Fleisch und ich glaube, seit ca. 2013 oder 2014 habe ich auch Sahne und co. aus der Küche verbannt. Gleichzeitig esse ich sehr gerne und halte nichts vom Verzicht. Und nachdem ich einen Job habe und sonst tagein tagaus beim Sport und anderen Hobbys bin, habe ich auch keine Zeit für ausgiebige Kochaktionen. Alles, was länger als 30 Minuten in der Vorbereitung dauert, kommt nur an Weihnachten auf meinem Tisch.

Habe daher 7 Tipps zusammengestellt, die zumindest bei mir gut funktioniert haben.

  1. Um Vegan kochen zu lernen braucht’s zumindest am Anfang eine gewisse Aufgeschlossenheit. Also lass dich mal auf Quinoa, Erdnussbutter, Kokosmilch, Hülsenfrüchte und Gemüse ein, die du sonst nicht so oft isst (wie zum Beispiel rote Bete). Du wirst feststellen, dass manche ganz schmackhaft sind und vor allem, dass sie in der einen oder anderen Kombination super lecker sind (rote Bete mit Räuchertofu, siehe das Borschtsch Rezept).
  2. Vegan kochen heißt nicht, das normale Schnitzel oder die Sahne mit entsprechenden veganen Produkten zu ersetzten und sonst alles beim Alten zu lassen. Das wäre auch zu schade. Aber das komplett auszuschließen, würde das Thema unnötig verkomplizieren. Sojasahne im Kartoffelbrei oder Soja Hack auf den Spaghetti in der sonst selbstgemachten Sauce ist schon mal ganz ok.
  3. Du solltest dich zumindest am Anfang damit befassen, welche Lebensmittel welche Inhaltsstoffe beinhalten und versuchen, sie ausgewogen zu kombinieren. Ansonsten droht relativ bald Heißhunger und später Mängel. Beispiel: in der Omni Küche hat man ein Gericht aus Fleisch (Eiweiß und Fett), Sättigungsbeilage (Kohlenhydrate) und Salat (Ballaststoffe). Vegan kombiniert man zum Beispiel Hülsenfrüchte und Nüsse (Eiweiß, Fett, aber auch Kohlenhydrate) mit Gemüse, um alle diese Inhaltsstoffe zu bekommen.
  4. Am einfachsten erreicht man mit Eintöpfen und Aufläufen ein gut schmeckendes Gericht mit allen notwendigen Inhaltsstoffen. Auch Risottos und Nudeln sind super leicht zu kochen und man kann den Geschmack gut mit unterschiedlichen Gemüsesorten variieren. Das ist besonders easy und man kann alles Mögliche darin kombinieren. Wichtig ist, das Eiweiß nicht zu vergessen (z.B. Veganer „Hack“, Tofu, Nüsse, Linsen und auch Fett ist wichtig, zum Beispiel aus Olivenöl oder Kokosöl).
  5. Was schmeckt dir besonders gut? Welche Gerichte lassen das dir Wasser in den Mund zusammen laufen? Damit kann man zweierlei machen: zum einen das Gericht veganisieren. Zum anderen kann man aus den Zutaten was anderes, Veganes machen. Beispiel: ich liebe Auberginen mit Mayonnaise (rumänischen Art). Ich mache sie nun mit Veganer Mayonnaise  (die übrigens deutlich leichter geht als die mit Ei, Rezept hier). Zum anderen koche ich Auberginen in vielen anderen Varianten (Auberginen Auflauf, Auberginen Lasagne, Auberginen mit Sojasauce, siehe Rezept).
  6. Hier noch ein Tipp zum Sparen und Umwelt schonen: du musst dich nicht 100 Prozent an die Rezepte halten. Lass dich von Inhalt deines Kühlschranks inspirieren. Hast du ein Rezept mit Lauch aber einige halb verwelkte Frühlingszwiebeln im Kühlschrank? Dann koche damit und erspare dir das neukaufen der einen und wegwerfen der anderen. Oder brauchst du eine Karotte und du hast eine Süßkartoffel daheim? Rein ins Essen damit. Deine Geldbörse und Umwelt werden dir danken und noch dazu erfindest du vielleicht was Neues Leckeres.
  7. Sei geduldig mit dir und nicht perfektionistisch. Das eine oder andere wird vielleicht nicht auf Anhieb gut werden, aber das ist kein Grund, aufzugeben. Es ist ein Prozess und es wird immer besser werden. Es ist manchmal ein langer Weg, aber ich finde eh, diese Wege sind die Besten.

Viel Erfolg dabei!

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